Hast du Angst dich so zu zeigen wie du bist? 


Ich hab ganz sehr Angst. Jeder Mensch verstellt sich… immer und überall. Jeder Mensch ist bei seinen Freunden und seiner Familie anders. Kannst du dich so zeigen wie du bist? Wirst du so angenommen? Was erwarten die anderen von einem? Wie muss ich sein, um Perfekt zu sein? Fragen über fragen…. 

Überall wird gesagt: „Du bist genug!“ …in einer Welt von Egoismus , wo jeder selbst seinen eigenen Vorteil aus der Sache ziehen möchte, ist es manchmal schwierig so zu sein wie man ist. Man wird ausgelacht oder bekommt dumme Kommentare… - das macht schon was mit einem. Ich glaube fest daran, dass jeder Mensch die Chance und die nötige Kraft hat, er selbst zu sein… wenn er sich mit dem Thema auseinandersetzen möchte. Viele Verdrängen diese Frage…. Nicht jeder besitzt so einen Drang dazu, zu wissen wer man ist. 

In den letzten Monaten hab ich mich so sehr verändert - ich bin stärker geworden und ich weiß, dass ich mein Leben nicht auf eine Person drauf ausrichten möchte weil ich auch Bedürfnisse habe. Die Erkenntnis bedeutet mir so unfassbar viel. 

Ich hoffe du kannst auch irgendwann, der Mensch sein der du bist…. Zumindest wünsche ich dir, dass du auf die Suche zu deinen Träumen gehst und sie dir irgendwann erfüllen willst. Ein Traum muss kein tolles schickes Auto sein… - Ein Traum ist eine Erfüllung und das was du schon immer machen wolltest. Nicht alle Träume sind Gegenstände die man Kaufen muss…. 


Allein sein…


Kannst du mit dir selbst allein sein? Also so richtig allein (ohne Handy)?

Ich selber Merke gerade ganz sehr, dass ich Angst habe im Alter allein zu sein… dass niemand bleibt. Ich mein was vergeht nicht? Das Leben vergeht… die Zeit vergeht… die Schönheit vergeht. Alles verändert sich… nichts bleibt. Das einzige was bleibt sind Erinnerungen. Ich glaube, dass alle Angst vor dem Allein sein haben. Jeder sehnt sich nach jemanden…. Aber ist es nicht auch wichtig allein sein zu können? Selbstständig zu sein? Nicht abhängig von einer Person zu sein? Unabhängig = Freiheit? Auch wenn die Vorstellung schön ist, eine Person zu finden die für immer bleibt… ist die Beziehung auch ein Prozess (Wir machen alle Erfahrungen und verändern uns). Das heißt man entwickelt sich weiter und bleibt nie der selbe Mensch, also schon aber nicht im Kopf. Manchmal hab ich das Gefühl, dass wir uns gegenseitig nicht mehr neu kennenlernen (generell bezogen)… jeder hat einen Stempel weg und muss damit klar kommen obwohl man keine Chance hatte die Person kennenzulernen. 

Wir geben alle auf Gerüchte… erzählen sie weiter und machen uns alle kaputt. 

Doch eigentlich… müssen wir alle nur mit uns selber klarkommen… und mit uns selbst im reinen sein und „allein sein können“ (also mit unserem ich).


Bevor ich wusste, ...


...dass ich Hochsensibel bin, habe ich immer gedacht, mit mir wäre irgend etwas falsch. 

Etwas verstärkter wahrnehmen zu können, kann etwas hart sein aber manchmal auch wunderschön. Mitfühlen können …. Selber dann traurig werden wenn der andere weint… Worte die man fühlt wie sie gemeint worden sind… dass ist manchmal hart und tut ganz sehr weh. 

Aber intensiv zu Fühlen ist ja auch keine Schwäche… intensiv fühlen heißt: große Lebendigkeit und großes Mitgefühl… 

Manchmal kann halt was gutes… auch was ganz schlechtes sein… man muss nur damit leben lernen. 


Manchmal


„Ihre Vergangenheit ist aus gutem Grund Ihre Vergangenheit“, sagte Casey. „Ohne ihre Vergangenheit würde sich der gegenwärtige Moment nicht ereignen.“ „Aber mir gefällt meine Vergangenheit nicht.“ „Das ist o.k. Sie müssen nicht alles daran gut finden. Und sie auch nicht noch einmal durchleben. Es genügt zu akzeptieren, welche Rolle sie dabei gespielt hat, dass Sie genau diesen Moment erleben…“ Casey sah Jessica an. „Wenn wir genügend Abstand haben, erkennen wir, dass alles eine Bedeutung hat. …“ <<

- John Strelecky, Wiedersehen im Café am Rande der Welt 


Manchmal würde ich auch gern Momente aus meiner Vergangenheit löschen… aber auch nur manchmal. Alles hat eine Bedeutung und bringt Erfahrungen mit sich… und wenn ich genauer Nachdenke, ist das richtig, dass alles so passiert ist. Man wächst daran, man verändert sich, man entwickelt sich und es entstehen neue Chancen. Wie sagt man so schön: Es ist wie es ist… aber es wird, was du daraus machst.

Man könnte jetzt ewig darüber Nachdenken welche Fehler man gemacht hat, aber was bringt einem das? Genau genommen nichts. Man kann nur daraus lernen und es besser machen. 


Die Idee mit dem Tuch. Am Anfang von der Idee war ich nicht überzeugt. Ich wollte nicht im Wald nur bedeckt mit einem Tuch stehen. Was wenn mich jemand sieht den ich kenne? Was wenn das weiter erzählt wird? 

Ja und? Was ist dann? …

Was ist wenn es egal wäre? 

Eigentlich hat doch alles keine Bedeutung, außer ich gebe etwas Beachtung und Bedeutung (auf Worte bezogen). 

Irgendwann hab ich mich getraut… und ehrlich… man lernt nur wenn man sich traut. Das ist ein Fakt. 

Die Lernzone befindet sich außerhalb der Komfortzone… man fühlt sich gut wenn etwas gut war aber auch schlechte Momente oder taten können auch lehrreich sein… 

Manchmal muss man sich einfach etwas trauen um dann festzustellen, dass es gut war. 


„Ich schämte mich, als ich bemerkte, dass das Leben ein Maskenball ist, und ich mit meinem wahren Gesicht teilgenommen habe.“


- Franz Kafka 



Jeder Mensch hat viele Gesichter. Jeder Mensch verstellt sich. Ich glaube jeder Mensch hat viele Gesichter aber zeigt sein „wahres ich“ nur bei ganz ganz wenigen Personen - Bei den Personen wo der Mensch sich fallen lassen kann. 

Ich wünsche jedem Menschen, mindestens einen Menschen… bei dem er/sie/es selbst sein kann. 


Soo große Steine liegen mir im Weg - denkt man immer. 


„Ich kann nicht mehr“, denke ich… und doch mach ich weiter. Ich mach mich weiter kaputt. Mein eigenes Spiegelbild ist verzerrt. Verzerrt von dem Gedanken einen Wohlstandsbauch zu haben.

Morgens einen Porridge, Mittags - nichts oder ein Brötchen und abends - mal schauen wie viel ich schon gegessen habe.

Laufen… immer schön laufen. Das hält dich fit und du behältst deine Linie. Gedanken kreisen. 

Warum bin ich so? Warum denke ich das? 

Stille Unzufriedenheit. 

Ich halte mich mit all meiner Kraft am Stein fest und etwas flüstert leise in meinen Ohren: „Du schaffst das!“

Dankbarkeit erfüllt mich. 


Danke, für die Menschen, die mich immer unterstützen.


Zuhause.


Was ist das Zuhause? Ist es ein Ort, ein Mensch oder ein Gefühl?

Ich glaube es ist ein Gefühl. Ein Gefühl was wohlfühlen, ankommen und Sicherheit beschreibt. Also ist es ein ganz großes Gefühl.

Wenn das Zuhause ein Wohlfühlort ist, dann müsste man dauerhaft glücklich sein...? Also ein Ort voller schöner Geschichten, voller Lachen und voller Glück. Niemals Weinen? Nie Tränen?

Ich glaube nicht. Ein Zuhause lebt und verändert sich... es pulsiert, wie die Menschen.

Ein Zuhause hat/lasst Raum für Sorgen, Gedanken, Liebe und alles was halt zum Leben gehört. Das alles hört sich toll an aber wisst ihr was für mich das schönste an einem Zuhause ist?

Mein Zuhause wertet nicht. Es ist einfach da und lässt mich so sein wie ich bin.


Beginne zu Träumen


"Glaube an dich und lebe deinen Traum.“ , sagen viele. 

Was sind meine Träume? Oder anders gesagt: Was sind eure Träume? 

Habt ihr überhaupt welche? 

Wisst ihr, wenn man die Menschen an Bahnhöfen beobachtet, sieht man ganz selten jemanden der Fröhlich ist oder einfach lacht. Ja, es ist scheiße wenn die Bahn Verspätung hat. Kannst du etwas in der Situation machen? Du kannst nur auf den nächsten Zug warten. Ich find es schade, dass alle so traurig schauen. Egal wo… fast keiner lacht. Es ist so eine Seltenheit… oder was sagt ihr dazu? 

Ich wünsche mir, dass mehr Menschen lachen, dass viele Familien glücklich werden und vorallem dass Kinder die es schwer haben, nie den Mut verlieren. 

Schöne Wünsche oder? Garnicht Egoistisch könnte man denken. Ich glaube jeder hat innere Träume/Wünsche für sich selber (zumindest hoffe ich das). Wünsche sind toll und wünsche und Träume darf man haben aber es ist auch wichtig Gegebenheiten wertzuschätzen. Es ist nicht normal, dass du Kleidung trägst oder keine Gewalt erleben musst. Das Wertschätzen ist aber auch ganz schön schwer. Man lernt es erst, wenn man feststellt, dass es kein weiterer Tag ist, sondern ein Tag weniger…. ich glaube ab diesem Zeitpunkt/Moment fangen wir an die wirklichen Dinge wertzuschätzen. 

… vergiss niemals… du darfst träumen, du darfst etwas schlimm finden… aber du bist mit irgendetwas genauso privilegiert wie irgendein Mensch den du bewunderst.

Jeder hat eigene Träume und unschöne Eigenschaften… aber trotzdem ist jeder gut so wie dieser Mensch ist. 


Wisst ihr…


ich glaube an Zeichen… So Zeichen auf das Leben bezogen. 


Ist das richtig was ich mache? Eine eigene Wohnung so ganz allein? War das gestern ein Zeichen wieder weiter zu ziehen? Weg von Leipzig..? 

Ich Zweifel so viel. Viele Menschen zweifeln so viel über Entscheidungen die sie getroffen haben. Entscheidungen kann man nicht rückgängig machen. Man muss lernen mit ihnen zu leben oder man verändert sein Leben wieder. Ich hasse Veränderungen in meinem Leben. Vorallem wenn es Veränderungen sind die ich nicht selbst verändert habe. Aber so ist das Leben. Es läuft nicht alles nach einem Plan oder nach einem Gedanken… und manchmal sind die schönsten Wege, die die man sich nicht selbst ausgemalt hat, oder?


Manchmal…


liebe ich mich und manchmal hasse ich mich. 

Manchmal möchte ich viel Aufmerksamkeit und manchmal möchte ich einfach allein sein. Manchmal möchte ich eine Umarmung und manchmal stoße ich Menschen weg. 

Manchmal… bin ich laut und manchmal zu leise. 

Manchmal liebe ich das Leben und manchmal hasse ich es. 

Das bin ich. Ein Mensch mit Gefühlsschwankungen. 


Ganz ganz lange...


... wusste ich nicht was ich wieder für einen Text veröffentliche oder wieder schreibe. Mein Kopf ist voller Gedanken aber diese Gedanken möchte ich nicht teilen. Weißt du, manchmal sitzt ich einfach in meinem Kopf fest… ich zerdenke alles - bis es dann wirklich so passiert. Tränen fließen, Albträume Träume ich in der Nacht und am liebsten würde ich mich gerne einfach im Bett verkrümeln und nie wieder Aufstehen. Geht es dir auch so? Vorallem im letzten Jahr, viel es mir unheimlich schwer positiv zu denken. Vieles ist passiert, was mir einfach mega doll Angst gemacht hat. Neue Situation dürfen einem Angst machen… das ist okay. Jeder Mensch hat vor irgendetwas Angst. Ich muss nur wissen wie ich damit umgehe. Ich habe Menschen weggestoßen - was ich meistens tue wenn ich jemanden sehr doll mag weil ich Angst habe verletzt zu werden. Ich habe Angst davor dass wieder ein Mensch aus meinem Leben geht. Irgendwann muss ich mich meiner Angst stellen… und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es vor ein paar Wochen so weit war. Ich machte Dinge vor denen einfach Angst hatte. Ich „riskierte“ also etwas. Ich bin stolz auf mich dass ich wieder ein Schritt näher an meinem ich bin. Ich werde von Woche zu Woche positiver. Das macht mich so stolz. Genau solche Situationen zeigen mir wieder, dass jeder Mensch einfach alles schaffen kann, wenn er/sie/es an sich glaubt. Du? Alles beginnt im Kopf!!! Alles! Ich sag mir zur Zeit: Ich habe die Kontrolle über mein Leben. Ich kann entscheiden wer ich bin und was ich aus meinem Leben mache. Ich könnte jeden Tag zuhause sitzen und heulen oder einfach meinen Arsch zusammen kneifen und etwas durchziehen. Ja, manchmal ist es hart aber um etwas erreichen zu können muss ich halt auch was dafür tun. Niemand sagt dass es mit: „glaub an dich und du kannst alles schaffen“ einfach wird…. Jeder Weg bringt irgendein Problem mit sich aber ganz ehrlich… alles hat ein Ende - so auch die ganzen Probleme. Du der/die/das den Text gerade liest… ja genau du: Ich wünsche dir, dass du deine Probleme bewältigen kannst, Menschen zum reden hast und du auf dich vertraust. Kopf hoch! Du schaffst es! Ich glaub an dich. Ich wünsche dir einen schönen Abend.